33. Die letzte Fahrt – unter Tränen…

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Einfach mal treiben lassen


Nahezu jedes Restaurant, jeder Minisupermarkt (diese werden in Belize übrigens ausschließlich von Chinesen geführt) und so manch anderer Platz hatte unsere Flyer ausgehängt, auf denen wir unsere Ente und Dolores zum Verkauf anboten.

Supermarkt...


Ohne Erfolg.

Wann immer Gäste ins McWolf‘s kamen, wurde Peter nicht müde ihnen die Moppeds schmackhaft zu machen.

Wir mussten uns in Geduld üben.

Peter versüßte uns die Wartezeit: „Habt Ihr Lust, Euch den Belize River runter treiben zu lassen?“ fragte er uns.

„Wie, den Fluss ‚runter treiben‘?“ war unsere erstaunte Antwort.

„Na einfach ‘ne Rettungsweste an, ins Wasser hüpfen und gut.“

Das war Peter! Immer eine verrückte Idee auf Lager.

Also zogen wir unsere Badeklamotten und Wandersandalen an und stiegen in Peter‘s Auto.

Der Kofferraum voll mit Rettungswesten.

Der Weg führte zuerst über eine Brücke in Richtung Spanish Lookout.

Kurz danach bog Peter nach links ab um dem Belize River flussaufwärts ein paar Kilometer zu folgen.

Unter einem riesigen Baum, direkt am Fluss parkte er den Wagen, wir stiegen aus und schnappten uns jeder eine der Westen.

Peter legte den Autoschlüssel einfach auf einen der Vorderreifen.

„Keine Angst, dass der geklaut wird?“ fragte ich.

„Schau‘ Dich um, wer soll schon auf die Idee kommen, ist ja niemand hier.“

Mit unseren Westen machten wir uns zu Fuss auf den Weg weiter flussaufwärts.

Der Belize River ist in dieser Gegend recht breit und sein grünliches, eher trübes Wasser fließt gemütlich vor sich hin.

Würdet Ihr da rein springen? Ich kann es nur empfehlen!


Nach etwa 20 Minuten Fußweg sollte es losgehen.

Peter stapfte voraus. Der Boden war wie Morast.

Bis zu den Knien versank er teilweise im Schlamm.

Ein letzter Schritt, dann ein Sprung und er war im Wasser.

Grinsend schaute er zu uns rüber während er begann sich mit der Strömung von uns zu entfernen.

Hätte nur noch die Zigarette im Mundwinkel gefehlt!

Conny wollte als nächstes rein springen.

Ein paar Schritte hatten noch gefehlt, als sie sich plötzlich umdrehte und meinte, einer ihrer Schuhe wäre im Schlamm stecken geblieben.

Nach einiger Suche, wir beide waren über und über voll mit Schlamm vom Buddeln, fanden wir ihn schließlich.

Was für eine Wohltat danach als wir dann beide im Wasser waren und uns einfach so, ohne jede Anstrengung den Fluss runter treiben ließen und dabei wieder ‚entschlammt‘ wurden.

Wie lange dieses ‚Treiben‘ insgesamt gedauert hat kann ich nicht genau sagen, aber es schien mir viel zu kurz.

Der Fluss macht einen weiten Bogen, kurz danach sahen wir Peter‘s Auto stehen und schwammen zurück ans Ufer.

Der Schlüssel war noch da.

Und die Welt ist doch nur ein Dorf!


Eine kleine aber feine Geschichte habe ich Euch bisher vorenthalten:

Jeder kennt den Ausspruch ‚wie klein die Welt doch ist‘.

Dies haben wir oft auf unserer Reise erfahren und es sollte hier noch einmal getoppt werden:

Kurz nachdem wir bei Petra und Peter angekommen waren drückten uns die Beiden ein Paket in die Hand.

Als Absender standen die Namen von guten Freunden von uns aus Deutschland darauf.

???

„Wie denn jetzt, woher kennt Ihr denn die Beiden?“ fragten wir total verdutzt.

Peter erzählte uns wie er zu dem Päckchen kam:

„Als ich letztes Jahr in Deutschland war, in Chemnitz genauer gesagt, war dort Stadtfest. Ich sass so auf einer dieser Bierbänke, trank gemütlich mein Braustolz als ich neben mir ein Gespräch mithörte. Da war die Rede von den Auswanderern Conny und Pepe. So viele Connys und Pepes die auswandern würde es ja wohl nicht geben, dachte ich, also sprach ich die Gruppe an. Ja, sagten sie, ziemlich verdutzt, genau diese Conny und diesen Pepe würden sie meinen.“

Peter hatte rein zufällig neben sehr guten Freunden gesessen, die ebenso wie er ursprünglich aus Chemnitz kommen nun aber im Schwäbischen leben.

Adressen wurden ausgetauscht.

Unsere Freunde haben dann, als sie wieder zuhause waren, ein Päckchen für uns zusammengestellt und dieses an Peter‘s Chemnitzer Adresse gesendet.

Er brachte es dann mit nach Belize und … den Rest kennt Ihr ja.

Kleine Welt.

Voller Zufälle.

Mögt Ihr Bob Marley?


Keiner wollte unsere Moppeds kaufen.

So standen die beiden neben unserem neu angeschafften ‚Viererle‘ auf dem Hof.

Ente, Dolores und Viererle 

Unsere Zeit wurde knapp.

Nicht etwa weil wir Belize verlassen mussten, nein, eher weil wir aus dem hübschen Häuschen bei den Wolf‘s raus mussten.

Für die kommenden Wochen waren alle Cabañas ausgebucht.

Gut für Petra und Peter.

Da die Motorräder noch nicht verkauft waren konnten wir aber nicht einfach weiterreisen.

Also dachten wir, wenn wir hier schon raus mussten, warum dann nicht noch einen Abstecher dorthin machen, wo wir vor ein paar Jahren schon mal waren:

Placencia.

Mit dem Viererle.

Gleich mal testen, wie sich das so anfühlt im Auto zu reisen.

All unser Gepäck wurde im Kofferraum verstaut.

Dieser war danach voll.

Schwer vorstellbar, dass wir das alles bisher auf den Moppeds transportiert hatten.

Wir verabschiedeten uns von den Wolfs und fuhren los.

Ein seltsames Gefühl, nach so vielen Kilometern auf zwei mal zwei Rädern nun auf vier Rädern unterwegs zu sein.

Sören bekam wiedermal einen besonderen Platz


Kaum hatten wir den schönsten Highway von Belize, den ‚Hummingbird Highway‘, erreicht sollte sich die Richtigkeit unserer Entscheidung, auf ein Auto umzusteigen, bestätigen:

Es begann zu regnen!

Nicht etwa ein paar Tröpfchen, nein eher so ein monsunartiger Regen, der unseren Scheibenwischern das letzte abverlangte.

Als wir unser Ziel, die Halbinsel Placencia nach drei Stunden Fahrt erreicht hatten schien aber wieder die Sonne und die Karibik zeigte sich von ihrer allerbesten Seite.

Also wenn der es schafft...


Ein Zimmer war schon vorab reserviert, wir mussten es nur noch finden.

Lydia‘s Guesthouse hieß es.

Neben dem Hauptgebäude stand ein kleines Häuschen mit Veranda auf der verträumt eine Hängematte im Wind schaukelte.

Was braucht man mehr...


Hier wollten wir ein paar Tage verbringen.

Placencia ist sehr touristisch, hat sich aber seinen eigenen Charme bewahrt.

Typisch für Belize: Farbenfrohe Häuser


Unsere Unterkunft lag nur wenige Meter vom super schönen Strand entfernt und -

- ich hatte die Angel dabei!


Doch zuerst wollten wir sehen, was sich in den paar Jahren seit wir das letzte Mal hier waren verändert hatte.

Nicht allzu viel.

Die Telefonzelle vor dem Souvenirshop, von der aus Conny damals an Weihnachten bei ihrer Mutter angerufen hatte, stand noch an derselben Stelle und das Postamt, ein kleiner Bretterverschlag mit einer Theke hinter der ein Arbeiter die Post sowohl entgegennahm als auch ausgab hatte sich auch nicht verändert.

"Hallo Mutti, ich rufe aus Belize an"

Die Postfiliale in Placencia


Schön wieder hier zu sein.

Wir hatten von Peter gehört, dass wohl ein Eiscafé neu eröffnet hatte, das wollten wir ausprobieren.

Als wir es gefunden hatten sahen wir sofort, dass es ziemlich erfolgreich zu sein schien: Eine Warteschlange bildete sich vor dem kleinen Geschäft.

Es hat sich gelohnt zu warten, die Eiscreme war vorzüglich! Vielleicht sollten wir diese Geschäftsidee für uns im Hinterkopf behalten.

Abends zuhause Pasta kochen, am nächsten Abend in einem der vielen Restaurants Meeresfrüchte genießen und leckere Cocktails an den Strandbars schlürfen, das war wie Urlaub.

Na ja, war es ja eigentlich auch.

Einfache Küche - sowohl baulich als auch kulinarisch


Eines Abends, wir sassen in einem italienischen Restaurant, dessen Besitzer zwar Italiener war, aber aus New York kam.

Ruhige Atmosphäre, das Essen sehr lecker, ein Fläschchen italienischen Rotwein auf dem Tisch, wir unterhielten uns über den weiteren Verlauf unserer Reise.


Am Nachbartisch ein US-amerikanisches Pärchen.

Die Beiden hatten ihre Rechnung bestellt, bezahlt und waren dabei zu gehen.

Der Mann kam zu uns an den Tisch und entschuldigte sich bei uns für die Störung, aber er hätte gehört was wir gesprochen hatten und ob wir denn sicher seien, dass wir wirklich nach Guatemala reisen wollten, das wäre doch ein soooo gefährliches Land.

Nett, dachten wir, dass sich die Leute Sorgen um uns machen, aber egal in welchem Land wir bisher waren, es gab immer jemanden der meinte das Nachbarland sei das Gefährlichste ever.

Ich hatte die Angel dabei.

Vom Strand aus warf ich den Köder so weit es ging immer wieder hinaus und - war erfolgreich!

Gleich mehrere Fische, deren Art ich zu diesem Zeitpunkt nicht bestimmen konnte, gingen mir an den Haken.

Nachdem ich etwa fünf oder sechs neben mir liegen hatte dachte ich, das wäre eigentlich zu viel für ein Abendessen für Zwei.

Ein paar einheimische Arbeiter waren dabei den Strand zu säubern.

Ich fragte sie ob sie etwas von meinem Fang haben wollten, worauf einer fast schon das Gesicht verzog und meinte: „Das ist Bonefish, den willst Du nicht essen. Zu viele Gräten, den isst hier niemand.“

Na das hätte ich mal früher wissen müssen, dann hätte ich sie gleich wieder freigelassen.

Also kein Fisch an diesem Abend.

Der Tag war noch jung und wir planten eine Kajak/Schnorcheltour.

Conny wollte Schnorcheln, ich war immer noch im Angelfieber.

Allerdings hatte sich ein Kugellager in der Spule meiner Angel verabschiedet und somit war diese von nun an unbrauchbar.

Ich hatte keine Angel mehr!

Also nahm ich nur die Angelschnur mit ins Boot.

In einer ruhigen Bucht paddelten wir so vor uns hin und suchten einen geeigneten Ort um zu schnorcheln.

Ich schleppte die ganze Zeit die Leine mit dem Köder hinter mir her, man kann ja nie wissen.

In einem flachen Bereich wollte Conny dann schnorcheln gehen.

Ich blieb im Kajak, einer muss ja auf‘s Boot aufpassen (grins).

Schon nach kurzer Zeit kam Conny wieder zurück und wir setzten die Fahrt fort.

Die Leine hinter uns her ziehend.

Da!

Plötzlich ein kräftiger Ruck an der Leine!

Conny paddelte weiter während ich die Leine Stück für Stück einholte.

Es schien etwas Grösseres zu sein!

Und dann war er da, der Fang: Ein Barracuda!

Mit etwa 25-30cm Länge definitiv zu klein für ein Abendessen, aber wer weiß, vielleicht würden ja noch mehr anbeißen (damals wusste ich noch nicht, dass man Barracudas dieser Größe eigentlich wieder frei lässt).

Conny tat der Fisch leid. Sie würde ihn nicht essen wollen.

Also schenkten wir ihm die Freiheit, auch wenn ich darüber etwas enttäuscht war.

Als wir dann das Kajak zurück brachten erfuhren wir dann auch so ganz beiläufig, dass dort wo Conny schnorcheln war Krokodile leben…

Wieder kein Fisch zum Abendessen.

Also machten wir uns auf den Weg durch‘s Dorf um irgendwo zu Abend zu essen.

In einem fast schon berühmten Restaurant bekamen wir lecker ‚Coconutshrimps mit Rice ‘n Beans‘.

Ein Straßenstand mit Grill, geführt von einer schwarzen Dame in typisch buntem Kleid und Kopftuch erweckte unser Interesse als wir danach noch ein wenig umher schlenderten.

Was sie denn anbieten würde wollten wir wissen.

„Barracuda“ war die Antwort.

Was für ein Zufall!

Wir erzählten von unserem Angelerlebnis und Conny fragte die Dame ob sie uns denn ein wenig frischen Barracuda verkaufen würde.

„Eigentlich verkaufe ich den so nicht“ sagte sie, „aber für Euch mache ich eine Ausnahme.“

Und mit verschmitztem Lächeln und einem Augenzwinkern sagte sie zu Conny: „Da bereitest Du ein hübsches Dinner für Deinen Mann zu, das wird ihn heiß machen!“

Barracuda.

Sollte man diesen Fisch nun verzehren oder eher nicht?

Ciguatera.

Was sich anhört wie etwas das man rauchen kann ist in Wirklichkeit eine Fischvergiftung.

Ältere Fische, die sich von anderen Meerestieren ernähren häufen in ihrem Organismus mit der Zeit giftige Stoffwechselprodukte von sogenannten 'Dinoflagellaten' (musste ich auch erst Google danach befragen) an, welche beim Menschen zu eben dieser 'Ciguatera' führen.

Auf die Frage ob ihr Fisch denn sicher frei sei von 'Ciguatoxin', wie das Gift genannt wird, antwortete die Dame: "Da könnt Ihr sicher sein, wir testen den Fisch bevor wir ihn anbieten."

Mit 'wir' meinte sie wohl die gesamte Fischereigemeinde.

"Wie testet man sowas?" wollten wir wissen.

Uns als Europäer schwebte dabei natürlich ein steriles Labor mit geeignetem Testmaterial vor unserem geistigen Auge.

"Ganz einfach: wir geben ein kleines Stückchen den Ameisen. Ist der Fisch gut, fressen ihn die Ameisen, ist er vergiftet, machen sie einen großen Bogen darum" erklärte sie uns. Ohne zu lachen.

Wir fühlten uns zunächst verschaukelt, aber sie blieb ernst. Es stimmte also.

Wir vertrauten ihr.

An einem Tisch sass ein Pärchen aus den USA.

Die beiden hatten gerade gegessen. Barracudasteaks vom Grill.

Ein Rasta kam auf einem Fahrrad angefahren und sprach die beiden an, so das Übliche, wo kommt Ihr her, wie lange bleibt Ihr usw.

Auf die Frage ob sie denn Bob Marley mögen antworteten sie enthusiastisch: „Oh ja, wir lieben Bob Marley.“

Was die Zwei nicht wussten: Unter dem Begriff ‚Bob Marley‘ wird einem hier Marihuana angeboten.

Sie hatten daraufhin ihre liebe Not den Rasta davon zu überzeugen, dass sie kein ‚Bob Marley‘ von ihm kaufen wollten.

Da lacht selbst der gute alte Bob darüber


Tags darauf bereitete Conny ein vorzügliches Gericht mit den Barracudasteaks und Spaghetti zu.

Ob es mich heiß gemacht hat? Das überlasse ich Eurem Kopfkino!

Elf Übernachtungen gingen wie im Flug vorüber.

Peter hatte uns zwischenzeitlich hier in Placencia einen Kurzbesuch abgestattet, weil er mit Gästen unterwegs war.

Bestimmt könnte ich noch viel mehr von unserem Aufenthalt in Placencia erzählen, doch lasst uns wieder zurückkehren nach - San Ignacio.

Time to say goodbye...


Wolf‘s Place war immer noch belegt, also mussten wir uns ein Hotelzimmer suchen.

San Ignacio bot sich hierfür an.

Die Moppeds waren immer noch nicht verkauft.

Der Inhaber der Tankstelle war unsere letzte Hoffnung.

Um sicher zu gehen, dass er seine Meinung zwischenzeitlich nicht geändert hatte, statteten wir ihm nochmals einen Besuch ab.

„Ja, ich bin durchaus noch interessiert. Wenn Ihr mit dem Preis einverstanden seid könnt Ihr sie morgen hier her bringen, dann habe ich das Geld in bar bereit.“

Schluck!

Einerseits vor Erleichterung, aber andererseits hieß das auch - Abschied nehmen.

Es schien ernst zu werden.

Per Handschlag willigten wir ein.

Conny hatte jetzt schon ein wenig Pipi in den Augen.

Ich persönlich hatte nie wirklich eine emotionale Bindung zu meinen Fahrzeugen, es waren stets ‚Maschinen‘.

Wird die eine verkauft, kommt eine andere an deren Stelle.

Conny war da schon immer anders.

Wann immer sie sich von einem Fahrzeug trennte machte sie das traurig.

Der nächste Morgen.

Das Frühstück war genauso gut wie immer.

Nur hat es uns beiden nicht wirklich geschmeckt.

Komisch, was war mit mir nur los? Würde ich jetzt sentimental werden?

War es wirklich die richtige Entscheidung von den Moppeds auf ein Auto umzusteigen?

Ja! Das war es. Bestimmt.

Also, Papiere zusammenrichten, aufsteigen und -

-die allerletzte Fahrt antreten!

Conny fuhr voraus.

Heulend, wie sie mir nachher gestand.

Auch ich konnte ein paar Tränen nicht unterdrücken.

Schließlich hatten wir unheimlich viel mit der Ente und der Dolores erlebt - im Guten wie im Schlechten.

Der Inhaber der Tankstelle war nicht da.

Würde er sein Wort nicht halten?

Ein Angestellter versicherte uns aber, dass das Geld bereits in der Schublade liegen würde und der Chef bald kommen müsste.

Zwischenzeitlich kam ein Kunde. Ein Herr mittleren Alters.

Interessiert schaute er sich unsere (noch unsere!) Motorräder an.

Eigentlich war es nicht meine Aufgabe ihm diese schmackhaft zu machen, schließlich würde ich dadurch nicht mehr Geld bekommen, dennoch pries ich ihm die Moppeds mit Feuereifer an.

Die Dolores hatte es ihm angetan. Wegen dem transparenten Tank.

Eine ganz besondere Eigenheit hatte die Dolores (ich glaube ich hatte das schon früher mal erwähnt): Wenn man den Startknopf drückte, lief der Motor so unmittelbar an, dass man nicht eine Umdrehung des Anlassers hörte.

Dies führte ich dem Herrn vor und er war verblüfft.

Der Chef kam angefahren.

Wir begrüssten einander und er bat uns in sein Büro.

Conny hatte die ganze Zeit schon etwas teilnahmslos ein wenig abseits der ganzen Szenerie gestanden und wollte auch jetzt nicht mitkommen.

Also ging ich mit hinein.

Der Chef öffnete eine Schublade und holte ein Bündel Bargeld heraus.

Ich gab ihm die Papiere, er zählte das Geld nochmal durch und gab es mir.

Ein Kaufvertrag besiegelte das Geschäft.

Nun waren sie weg!

Leider kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen ob der Herr die Dolores gleich gekauft hatte, aber wundern würde es mich nicht.

Ob wir sie je wiedersehen würden?

Belize ist ja nicht so groß, also ja, bestimmt!

So, nun hieß es vorausschauen.

Mit dem Geld das wir für die Moppeds bekommen hatten konnten wir unsere Schulden bei Peter für das geliehene Geld für den Autokauf begleichen.

Bald würden wir uns auch von den Beiden verabschieden müssen.

Auf unbestimmte Zeit.

Also gingen wir nochmal gemeinsam abends in ein Restaurant für ein letztes gemeinsames Essen.

Vorerst.

Danach verabschiedeten wir uns.

Sehr emotional, wie Ihr Euch wahrscheinlich denken könnt…

Ein neuer Abschnitt lag vor uns.

Zum einen aufgrund des Fahrzeugwechsels und zum anderen stand ein weiterer Grenzübergang auf dem Plan:

Guatemala wir kommen! Mal wieder (lach!)

Ob die uns wohl überhaupt nochmal rein lassen würden?

Lasst Euch überraschen und freut Euch auf weitere Abenteuer auf ‚vier Rädern‘ und mit der ,Sonne im Visier‘!



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Gut oder geht so?!?

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